Architektur und Bau des Islamischen Friedhofs Altach

Architekturbüro Bernardo Bader

Im September 2007 wurde das Architekturbüro Bernardo Bader, Dornbirn, auf Basis einer Jury-Entscheidung mit der Planung der Anlage betraut.

Homepage Architekturbüro Bernardo Bader: http://www.bernardobader.com/

 

Azra Akšamija

In der Ausstattung des kleinen integrierten Gebetsraumes arbeitete Bernardo Bader mit der in Sarajevo geborenen österreichischen Architektin und Künstlerin Azra Akšamija zusammen.

Siehe dazu auch: Gebetsraum Islamischer Friedhof Altach: Qibla - Wand und Gebetsteppich

Homepage Azra Akšamija: http://www.mit.edu/~azra/

 

Broschüre "Islamischer Friedhof Altach - Geschichte des Projekts"

Die Broschüre informiert über die Geschichte der Entstehung des Friedhofs, seine Funktionen und seine architektonische Gestaltung.

Download der Broschüre in Deutsch und Englisch: Islamischer Friedhof Altach - Geschichte des Projekts und The Islamic Cemetery Altach - Project History

 

Informationen zum Prozess der Errichtung des Islamischen Friedhofs Altach finden Sie auch hier.

 

Angebot des vai Vorarlberger Architektur Institut

Islamischer Friedhof Altach: Architekturgespräch und Rundgang

Der von Bernardo Bader gestaltete Islamische Friedhof Altach, der für Muslime und Musliminnen aller Gemeinden Vorarlbergs offen steht, die nach islamischem Ritus begraben werden möchten, integriert sich pragmatisch, schlicht und dennoch elegant in den Landschaftsraum. Sie werden fachkundig über das Gelände des Friedhofes begleitet und erfahren Details zum Entwicklungsprozess des Projektes bis hin zur baulichen Ausführung.

Detaillierte Informationen erhalten Sie hier:

https://v-a-i.at/touren/vai-exkursionen/islamischer-friedhof-altach-und-bus-stop-krumbach

 

Preise und Auszeichnungen:

Die Architektur des Islamischen Friedhofs Altach wurde inzwischen mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Hier eine kleine Auswahl:

 

Piranesi Award 2012 für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Architektur in den Staaten Mitteleuropas
https://www.pida.si/awards/piranesi-award-2012

Siehe auch hier: Final Jury Report 2012

 

Aga Khan–Preis für Architektur 2013
https://the.akdn/en/en/how-we-work/our-agencies/aga-khan-trust-culture/akaa/islamic-cemetery
https://the.akdn/en/resources-media/whats-new/news-release/2013-aga-khan-award-architecture-recipients-announced
Siehe dazu auch die offiziellen Pressetexte: Deutsch und Englisch

 

Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architektinnen und Architekten Österreichs 2013

http://www.bauherrenpreis.at

Download der Broschüre zu den Preisträgern: https://zv-architekten.at/bauherrenpreis-1

 

European Public Space 2014_Finalist und Special Mention

http://www.publicspace.org/en/post/special-mention-2014-islamic-cementery-altach-austria

 

Literatur:

Azra Aksamija: Cultivating Convergence: The First Islamic Cemetery in Vorarlberg, Austria,

in: International Journal for Islamic Architecture, Vol. 3 Issue 1 (March 2014), p. 131-146.

In ihrem Artikel legt Azra Aksamija ein besonderes Augenmerk auf den Prozess der Entstehung und die architektonische Gestaltung des Islamischen Friedhofs Altach.

Sie macht deutlich, dass die besondere Architektur des islamischen Friedhofs Altach die funktionellen und repräsentativen Bedürfnisse der muslimischen Bevölkerung anspricht und gleichzeitig auch die kulturelle Annäherung und das gegenseitige Verständnis fördert.

Download: https://intellectdiscover.com/content/journals/10.1386/ijia.3.1.131_1 (kostenpflichtig)

 

Azra Akšamija (Hg.): Architecture of Coexistence: Building Pluralism, 2020.

Dieses Buch untersucht, wie Architektur eine aufgeschlossene und integrative Gesellschaft formen kann, in dem es den Islamischen Friedhof Altach (2012) und zwei weitere international bekannte Projekte: die Weiße Moschee in Visoko, Bosnien-Herzegowina (1980) und den Superkilen Park in Kopenhagen, Dänemark (2011), beleuchtet.

Wissenschaftliche Aufsätze in verschiedenen Disziplinen sowie Interviews mit den Architekten und Anwendern dieser Projekte bieten faszinierende Einblicke in die Fähigkeit der Architektur, kulturelle Unterschiede zu überwinden.

Das Buch wirft eine Vielzahl von Fragen zu Migration, Transkulturalität, Sichtbarkeit, Inklusion und Exklusion auf und beleuchtet die langfristigen sozialen Prozesse, die zwischen der architektonischen Form und ihren Nutzern entstehen. Die Architektur des Zusammenlebens bietet eine interdisziplinäre Perspektive zu einem sehr aktuellen Thema: „Pluralismus aufbauen“ bedeutet, unterschiedliche kulturelle Bedürfnisse, Praktiken und Traditionen respektvoll einzubeziehen.

Das "Editorial Board" dieses Buches bestand aus Azra Akšamija, Bernardo Bader, Farrokh Derakhshani und Eva Grabherr (Geschäftsführerin vom Verein Aktion Mitarbeit und okay.zusammen leben)

Die Beiträge stammen von Azra Akšamija, Mohammad al-Asad, Ali S. Asani, Simon Burtscher-Matis, Amila Buturović, Farrokh Derakhshani, Robert Fabach, Eva Grabherr, Amra Hadžimuhamedović, Tina Gudrun Jensen, Jennifer Mack, Nasser Rabbat, Barbara Steiner, Helen Walasek und Wolfgang Welsch.

 

Konkrete Beiträge zum Islamischen Friedhof Altach in Kapitel "IV. Convergence":

  • Interviews by Robert Fabach: Islamic Cemetery Altach, Austria, p. 194-227.
  • Azra Akšamija: Cultivating Covergence: The Islamic Cemetery Altach, Austria, p. 228-241.
  • Simon Burtscher Mathis: The Islamic Cemetery as an Expression of the Process of Muslim Belonging in Vorarlberg, p. 242-251.
  • Eva Grabherr in conversation with Azra Akšamija: An Offer of Leadership, p. 252-261.

 

Bestellung (kostenpflichtig): https://architangle.com/book/architecture-of-coexistence