eine Veranstaltung von okay.zusammen leben
im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Über Integration reden!”
am 11. Juni 2019 im Foyer der Kulturbühne AMBACH
Durch die Fluchtmigration der letzten Jahre hat sich die Zusammensetzung der muslimischen Bevölkerung Vorarlbergs verändert. Die traditionellen Herkunftsländer muslimischer Familien im Land sind die Türkei und Bosnien. Durch die Fluchtmigration der letzten Jahre kamen auch Musliminnen und Muslime aus anderen Ländern in größerer Zahl. 2018 waren 12,4 % der Vorarlberger muslimischen Bevölkerung in anderen Ländern als in Österreich, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien geboren. Im Jahr 2001 waren das noch 1,2 % gewesen. Diese Bevölkerungsgruppe ist in den letzten Jahren also ethnisch „bunter“ geworden, und es erweitert sich derzeit auch die innermuslimische Verschiedenheit im Land.
An welche bestehenden Strukturen knüpfen diese Menschen mit ihren religiösen Bedürfnissen an? Welche Fragen, Veränderungen und Herausforderungen ergeben sich durch diese Entwicklung in den bestehenden Moscheegemeinden? Bilden sich neue organisatorische Strukturen heraus? Wie sehen Vertreter der bestehenden Moscheegemeinden die Weiterentwicklung der Landschaft des Islam im Land?
Eine aktuelle Forschungsarbeit zu Vorarlbergs Moscheegemeinden bietet erste Antworten auf diese Fragen. Diese Forschungsergebnisse wurden von Eva Grabherr und Thomas Schmidinger am 11. Juni 2019 in Götzis vorgestellt.
Präsentation zum Vortrag und vertiefende Literatur
Die Präsentation zum Vortrag finden Sie hier.
Die Studie "Vorarlbergs Moscheegemeinden. Die Organisationen und ihre Entwicklung", auf deren Ergebnissen der Vortrag beruht, steht hier zum Download bereit.
Informationen zu den Vortragenden
Eva Grabherr ist Historikerin und Judaistin. Sie leitet "okay.zusammen leben"/Projektstelle für Zuwanderung und Integration.
Thomas Schmidinger ist Politikwissenschaftler und Sozial- und Kulturanthropologe. Er lehrt an der Universität Wien und an den Fachhochschulen Oberösterreich und Vorarlberg.