Die verschiedene Angebote, Wissensprodukte und Vermittlungsformate des Programms „mehr Sprache.“ wurden und werden von zahlreichen nationalen und internationalen Projekten inspiriert.
Hier finden Sie eine Auswahl von Referenzprojekten. Die Projekte wurden in folgende vier Bereiche gegliedert, wobei manche Projekte auch mehreren Bereichen zugeordnet werden können:
- Family Literacy
- Frühe Bildungsinstitutionen
- Schulischer Bereich
- Lokale und regionale Bildungsnetzwerke
Projekte im Bereich "Family Literacy"
"Schenk mir eine Geschichte"
"Schenk mir eine Geschichte" (Family Literacy) ist ein Leseförderungsprojekt des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM). Das Projekt setzt sich für eine bessere Integration durch sprachliche Bildung ein. Vorschulkinder mit nicht-deutscher Muttersprache werden mit Bilderbüchern, Geschichten, Gedichten und Liedern in ihrer Muttersprache gefördert. Damit möchte das Institut eine wichtige Grundlage für den Erwerb der deutschen Sprache schaffen. Interkulturelle VermittlerInnen werden vom Institut zu AnimatorInnen ausgebildet und erzählen in Treffs und Bibliotheken Bilderbuchgeschichten, sie spielen und basteln mit den Kindern. Die Eltern, denen diese Aktivitäten oft ganz fremd sind, werden miteinbezogen.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.sikjm.ch/literale-foerderung/projekte/schenk-mir-eine-geschichte/
„Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“
Die Stiftung Lesen hat mit einem breiten Partner-Netzwerk im Mai 2008 die frühkindliche Sprach- und Leseförderungs-Initiative „Lesestart – die Lese-Initiative für Deutschland“ gestartet. Diese wird seit 2011 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen von "Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen" bundesweit auf breitere Füße gestellt.
„Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ ist ein Programm zur Sprach- und Leseförderung, das sich schon an die Jüngsten richtet. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Stiftung Lesen durchgeführt.
Kinder, die mit Büchern und Geschichten aufwachsen, lernen besser lesen und haben mehr Spaß daran. Das ist eine wichtige Voraussetzung für gute Bildungschancen!
Deshalb erhalten Eltern drei Mal ein Lesestart-Set mit wertvollen Alltagstipps rund ums Vorlesen und einem Buchgeschenk für ihre Kinder, wenn diese ein, drei und sechs Jahre alt sind.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.lesestart.de/
Booktrust – Großbritannien
Booktrust ist eine unabhängige Wohltätigkeitsorganisation, die Menschen ermutigt das Lesen zu entdecken und sich daran zu erfreuen. In Großbritannien organisiert Booktrust eine Reihe von nationalen Programmen und Kampagnen.
Bookstart: Im Rahmen dieses Programms erhalten Eltern mit Babies ein kostenloses Paket mit Büchern und einem umfangreichen Elternratgeber zum Thema Lesen und buchbezogenen Ressourcen wie z.B. Büchereien in der Region etc.
Booktime: Kinder, die gerade das erste Schuljahr starten, erhalten ein Buchpaket, die Eltern werden ermutigt den Kindern daraus vorzulesen.
Bookbuzz: Schüler von teilnehmenden Schulen haben die Möglichkeit ein Buch aus 17 Titeln für 11jährige zu wählen. Das Programm richtet sich in erster Linie an Schüler der 7. Schulstufe (England), kann aber auch auf Kinder anderer Altersgruppen ausgeweitet werden.
Eine nationale Kampagne "The Big Picture" fördert Bilderbücher und deren Gebrauch. Die jährlich stattfindende "Kinderbuch-Woche" wird vor allem in Zusammenarbeit mit den Schulen umgesetzt, und widmet sich von Jahr zu Jahr einem anderen Themenschwerpunkt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.booktrust.org.uk/Home
Medienkisten
Ein Projekt der St. Galler Freihandbibliothek
Für die Leseförderung ist es von zentraler Bedeutung, die Kinder bereits im Vorschulalter für Bücher und das Lesen zu begeistern. Die St. Galler Freihandbibliothek und LibraForum möchten aus diesem Grund vermehrt mit den Kinderkrippen und Spielgruppen der Stadt St. Gallen zusammenarbeiten und planen Medienkisten für die Krippen und Spielgruppen zusammenzustellen und ihnen auszuleihen.
Die Medienkisten sollen fremdsprachige, deutsche und mehrsprachige Bilderbücher enthalten. Diese stehen den Leiterinnen und den Kindern aber auch den Eltern eine gewisse Zeit zur Verfügung.
Die Bücher können sowohl in der Krippe genutzt als auch nach Hause mitgenommen werden. Auf diese Weise werden die Eltern animiert ihren Kindern Bilderbücher in der Heimatsprache zu erzählen und erweitern so deren Wortschatz. Dies ist wichtig, denn wer die eigene Muttersprache beherrscht hat die besten Voraussetzungen um Deutsch zu lernen. Zudem wird durch das Bereitstellen von mehrsprachigen und deutschen Bilderbüchern den Kindern und deren Eltern den Zugang zur Deutschen Sprache erleichtert.
Das Projekt wird unterstützt vom Integrationskredit des Bundes, des Kantons und der Stadt St. Gallen.
Informationen: http://www.stadt.sg.ch/home/schule-bildung/bibliothek/stadtbibliothek-katharinen/angeboteschulen/medienkisten.html
Wanderausstellung "Sprich mit mir?"
(In Deutsch, Türkisch und Russisch)
Die Ausstellung richtet sich an Eltern und andere Interessierte mit und ohne Migrationshintergrund. Sie vermittelt Informationen zu den Meilensteinen der Sprachentwicklung, sowohl für deutschsprachige als auch für mehrsprachig aufwachsende Kinder, und den Möglichkeiten einer altersgemäßen Förderung der Kinder. An Spielpodesten können Eltern gemeinsam mit ihren Kindern spielen und dabei das Spielen als einen Motor der Sprachentwicklung ihrer Kinder entdecken.
Sie erfahren etwas über
- das Geheimnis des Spracherwerbs
- die Bedeutung der Eltern für den Spracherwerb ihrer Kinder
- die Art und Weise, wie Kinder im Alter vom ersten bis zum sechsten Lebensjahr sprechen
- Spiele, die Kinder im jeweiligen Alter spielen
- sprachförderndes Verhalten im Alltag
Informationen: www.dbl-ev.de/index.php?id=1200&no_cache=1
Aufgrund der hohen Nachfrage nach den Materialien der Ausstellung hat sich der Deutsche Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl) entschlossen, alle Inhalte der Ausstellung in deutsch, türkisch und russisch auch auf einer Homepage zugänglich zu machen.
Homepage: www.sprich-mit-mir.org/start.html
"Sprachfreude - Nenzing spricht mehr"
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist eine gute Förderung der Sprachentwicklung aller Nenzinger Kinder. Mehrsprachigkeit wird als Kontext und Ziel der Sprachförderung ernst genommen. Kinder nichtdeutscher Muttersprache erhalten im Kindergarten eine bessere Förderung des Erwerbs von Deutsch als Zweitsprache. Die Eltern werden in der Festigung der Muttersprache dieser Kinder unterstützt. Deutschsprachige Kinder werden in der Entwicklung ihrer Muttersprache gefördert. Englisch wird in den Kindergärten als Projektsprache eingeführt.
Kommunales Netzwerk:
Die Projektziele sollen in Zusammenarbeit der Eltern, der Bildungsinstitutionen und der Kommune erreicht werden.
Zum Netzwerk zählen: die Nenzinger Bildungsinstitutionen (Kindergärten, Volksschulen, Hauptschule), die Kinderbetreuungsinstitutionen, die lokale Bibliothek, Migrantenvereine, Gemeindeverwaltung, Gemeindepolitik u.v.m
Prozess:
Das Konzept dieses Projekts wurde unter Einbeziehung von vielen relevanten Akteuren der Gemeinde in einem gemeinsamen 1-jährigen Prozess erarbeitet. Im Herbst 2008 startete die Gemeinde Nenzing mit den Maßnahmen. Die Arbeit wird von einem Prozessbeauftragten begleitet und dokumentiert. Die Wirkung der Maßnahmen wird evaluiert.
Informationen: http://www.marktgemeinde-nenzing.com/Projekte/Sprachfreude
Projekt „Leseladen“ für Kinder und Mütter (Mannheim)
Der Leseladen ist ein soziokulturelles gemeinnütziges Projekt des interkulturellen Bildungszentrum (ikubiz) Mannheim. Mit dem Projekt Leseladen unternimmt das ikubiz den Versuch, die Potentiale von jungen Müttern mit Migrationhintergrund zu fördern und sie bei Themen wie Ausbildung, Schule, Erziehung und Literalität (Lese- und Schreibfähigkeiten)zu unterstützen. Die Zielgruppe sind Mütter und Kinder aus dem Stadtteil Neckarstadt-West.
Die Angebote des „Leseladens“ umfassen:
- die Bereitstellung von Kinderbüchern in deutscher und türkischer Sprache zur Sprach- und Leseförderung von Kindergartenkindern unter aktiver Beteiligung ihrer Mütter
- Vorlesestunden für Kinder und Mütter sowie Anleitung zum gemeinsamen Lesen in der Familie
- musikalische Früherziehung
- Bildungs- und Berufsorientierung für Frauen
- Informationsveranstaltungen mit Fachfrauen in den Bereichen Erziehung
- Bildung und Gesprächskreise zu ausgewählten Themen
Informationen: http://ikubiz.de/bildung-im-stadtteil/leseladen/
Programm „Griffbereit“ (RAA Nordrhein-Westfalen)
„Griffbereit“ macht Spielen und Lernen mit Kleinkindern leicht. Das Erlernen grammatischer Strukturen der Muttersprache wird bereits in den ersten 3 Lebensjahren grundgelegt. Von dieser ersten Phase hängt das erfolgreiche Erlernen weiterer Sprachen ab. Für viele Kinder aus Zuwandererfamilien ist Deutsch die Zweitsprache, die sie allerdings für das Bestehen ihrer Schullaufbahn so sicher wie die Erstsprache beherrschen müssen.
Griffbereit ist ein Programm, das die Muttersprachenkompetenz, erste Deutschkenntnisse und die Allgemeinentwicklung bei 1-3jährigen Kindern fördern will. Die Akteure im Griffbereit-Programm sind die Mütter selbst: Sie sind die ersten Sprachvorbilder und haben den engsten Bezug zu ihren Kindern im Alltag. Mit Griffbereit lernen sie, ihre Kinder beiläufig und regelmäßig in entwicklungsfördernde Kommunikations- und Sprachspiele zu verwickeln.
Informationen: http://www.kommunale-integrationszentren-nrw.de/griffbereit-1
Projekte im Bereich Frühe Bildungsinstitutionen
ZMI - Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration Köln
Das ZMI - Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration Köln wurde als Nachfolger des „Kompetenzzentrum Sprachförderung“ im April 2008 gegründet.
Handlungsfelder sind die Sprachförderung im Elementarbereich, die Sprachförderung in der Primar- und Sekundarstufe, die Zusammenarbeit mit den Migranteneltern und Migrantenorganisationen, neben- und außerschulische Fördermaßnahmen, Forschungs- und entwicklungsaufgaben im Bereich der Sprachdiagnostik der Sprachförderung und der Sprachtherapie.
Bildungseinrichtungen sollen bei ihren Bemühungen, eine mehrsprachige Bildung systematisch und dauerhaft zu implementieren, unterstützt werden. Das Ziel ist die dauerhafte Etablierung, Fortführung und Ausweitung der gemeinsamen Aktivitäten zu Mehrsprachigkeit und Integration.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.zmi-koeln.de/index.php/das-zmi/wir-ueber-uns
SpielgruppePlus, Kanton Zürich (CH)
Projektleitung: Bildungsdirektion Kanton Zürich, VSA (N. Selimi) und AJB (B. Avogaro)
In Spielgruppen plus werden Kleinkinder von 2½ Jahren bis zum Kindergarteneintritt jede Woche zweimal zwei bis zweieinhalb Stunden auf kindgerechte Weise sprachlich gefördert.
Das Rahmenkonzept «Spielgruppe plus» sowie der Leitfaden «Deutschlernen in Spielgruppen plus» stehen Interessierten zur Verfügung. Der Leitfaden ergänzt das Rahmenkonzept und dient als Anleitung zur gezielten Sprachförderung von Kindern in Spielgruppen plus.
Das Pilotprojekt «Spielgruppe plus» der Bildungsdirektion Zürich ist erfolgreich abgeschlossen. Der wissenschaftliche Bericht des Marie-Meierhofer-Instituts hat ergeben, dass Kleinkinder in Spielgruppen plus deutlich größere Fortschritte in Deutsch machen als Spielgruppenkinder ohne spezielle Sprachförderung.
Weitere Information finden Sie unter: http://www.vsa.zh.ch/internet/bildungsdirektion/vsa/de/schulbetrieb_und_unterricht/schule_migration0/integrationsfoerderung_im_vorschulalter.html
Frühstart. Deutsch und interkulturelle Bildung im Kindergarten
Das Projekt "Frühstart" konzentriert sich auf drei zentrale Elemente einer erfolgreichen frühen Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund in den Institutionen der frühen Bildung: Sprachförderung der Kinder in diesen Institutionen, interkulturelle Bildung für die PädagogInnen und Elternarbeit. Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten mit hohem Zuwandereranteil brauchen Kenntnisse und Methoden, um eine optimale Sprachförderung für Zuwandererkinder leisten zu können. Mit einem intensiven Fortbildungsprogramm für Erzieherinnen und Erzieher legt "Frühstart" die Grundlage für eine erfolgreiche sprachliche Bildung im Kindergarten.
Geschichten, Gedichte, Fingerspiele, Abzählreime, Märchen, Lieder, Rollenspiele, Malen – frühstart gibt den Erzieherinnen und Erziehern vielfältige didaktische und inhaltliche Möglichkeiten zur Vermittlung der deutschen Sprache an die Hand. Sie lernen, Kindern mit Migrationshintergrund in Kleingruppen Deutsch zu vermitteln und Sprachförderung in ihren Arbeitsalltag einzubinden.
Sprachliche Schwierigkeiten, die Zuwandererkinder in den Kindergarten mitbringen, können unterschiedliche Ursachen haben. In zusätzlichen Fortbildungen lernen die Erzieherinnen und Erzieher zwischen der altersgemäßen Sprachentwicklung und logopädisch bedeutsamen Spracherwerbsstörungen zu unter scheiden. Ergänzend können sie an regelmäßigen Supervisionen teilnehmen, die ihnen Raum für Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Arbeit geben. Durch Team-Fortbildungen soll die Sprachförderung zudem stärker in das pädagogische Gesamtkonzept des Kindergartens eingebunden werden.
Information: www.projekt-fruehstart.de
Institut für Interkulturelle Pädagogik der Volkshochschule Oberösterreich
Das IIP bietet ein umfassendes Angebot an Möglichkeiten für die frühe Sprachförderung und die Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen vom 1. bis 20. Lebensjahr sowie auch Programme für Erwachsene an. Gefördert werden soll die deutsche Sprache und die Mehrsprachigkeit. Zielgruppen sind Eltern, PädagogInnen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Information: www.vhs-interkulturell.at
Projekte im Bereich "Elternarbeit" und "Frühförderung" des Kantons St. Gallen
Im Kanton St. Gallen finden zahlreiche Projekte im Bereich "Elternarbeit" und im Bereich "Frühförderung" statt, die durch den Integrationskredit des Bundes oder durch den Integrationsförderungskredit des Kantons St. Gallen im Jahr 2009 unterstützt werden.
Eine Auflistung der Projekte mit der verlinkten Kurzbeschreibung ist unter folgender Adresse zu finden: www.integration.sg.ch/home.html
Recherche-Projekt „PUMA – Produktiver Umgang mit Mehrsprachigkeit im Kindergarten“
In der europäischen wie in der nationalen Bildungspolitik nimmt das frühe Sprachenlernen einen wichtigen Platz ein. Betroffene und ExpertInnen sind sich der Notwendigkeit einer verstärkten sprachlichen Förderungbewusst, egal, ob es sich dabei um steigende Prozentsätze von Kindern mit Migrationshintergrund oder um deutschsprachige Kinder aus bildungsfernen Schichten handelt. Das Österreichische Sprachen-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ) möchte im Rahmen des Projekts „PUMA – Produktiver Umgang mit Mehrsprachigkeit im Kindergarten“ bestehende, einer breiteren Öffentlichkeit unbekannte Initiativen in diesem Bereich sichtbar und nachhaltig nutzbarmachen. Es wurden vier Schwerpunktthemen definiert, die den inhaltlichen Kern bilden. Zu diesen Themen wird nach Vorzeigemodellenvon gelungenem Umgang mit Mehrsprachigkeit, Sprachförderung und Sprachenvielfalt im Kindergarten (Next Practice-Beispiele) recherchiert. Ausgewählte Beispiele werden im Rahmen einer ExpertInnenrunde im Herbst 2011 präsentiert, diskutiert und mit den europäischen und nationalen bildungspolitischen Linien in Zusammenhang gebracht. Im Anschluss werden diese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Informationen: http://www.oesz.at/OESZNEU/main_01.php?page=0154&open=13&open2=148
Projekte im schulischen Bereich
www.schule-mehrsprachig.at – Österreichs Schulen sind mehrsprachig!
Das Referat für Migration und Schule im Bundesministerium für Bildung und Frauen unterstützt Lehrkräfte bei ihrer Arbeit in multilingualen Klassen mit den Angeboten auf dieser Website: http://www.schule-mehrsprachig.at/
Unter anderem werden Informationen zu folgenden Themen angeboten:
- Interkulturelles Lernen in österreichischen Schulen
- Muttersprachlicher Unterricht
- Kinderbücher in vielen Sprachen
- Trio (dreisprachige Kinderzeitschrift) Sprachensteckbriefe für Lehrerinnen und Lehrer
Außerdem finden Sie auf dieser Website kostenlose Printmaterialien, einen umfangreichen Serviceteil sowie Anregungen und Angebote für den Unterricht.
QUIMS
"QUIMS – Qualität in multikulturellen Schulen" ist ein Programm der Bildungsdirektion des Kantons Zürich zur Förderung des Schulerfolgs, der Chancengleichheit und der Integration.
Informationen zum Programm QUIMS finden Sie auf der Website des Volkschulamts des Kantons Zürich: http://www.vsa.zh.ch/internet/bildungsdirektion/vsa/de/schulbetrieb_und_unterricht/qualitaet_multikulturelle_schulen_quims.html
Projekt "mitSprache"
Deutsch als Zweitsprache – Mehrsprachigkeit – Elternarbeit – Lehrerfortbildung.
Modellprojekt zur sprachlichen und soziokulturellen Integration von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern
Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt/Main, in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt und 7 Schulen in Frankfurt/Main
"mitSprache" ist ein Modellprojekt zur sprachlichen und soziokulturellen Integration von zugewanderten Schülerinnen und Schülern und deren Eltern.
Ziel des Projektes ist es, in schulinternen Arbeitsgruppen die bisher bestehenden pädagogischen Ansätze und Erfahrungen in den Bereichen
- Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
- Mehrsprachigkeit
- Elternarbeit und
- Lehrerfortbildung
zu reflektieren, praxisorientiert weiterzuentwickeln und modellhaft umzusetzen. Die Besonderheit des Konzepts ist es, diese Schwerpunkte als Arbeitsgebiete zu sehen, die miteinander verzahnt sind.
Das Projekt begann im Schuljahr 2000/2001 mit 2 Projektschulen. Mittlerweile sind 7 Schulen beteiligt. 2006 wurde es wissenschaftlich evaluiert.
Information und Download der aktuellen Projektbroschüre von Dezember 2007:
www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2889&_ffmpar[_id_inhalt]=350516
Lokale und regionale Bildungsnetzwerke
Lokale Bildungslandschaften
Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) mit Unterstützung der Jacobs Foundation
Im Rahmen des Programms werden kommunale Netzwerke zum Thema Bildung initiiiert und gefördert, die langfristig professionell gestaltet werden und auf ein gemeinsames Handeln abzielen. Dabei werden sowohl die klassischen Bildungsorte, als auch die informellen Lebenswelten mit einbezogen. Ob Kitas, Schulen, Eltern, Vereine oder Museen, ob diverse Ressorts der kommunalen Verwaltung oder Zivilgesellschaft – alle, die Bildung als eine gemeinsame Aufgabe verstehen, können sich vernetzen, um ein lebenslanges Lernen mit stolperfreien Übergängen zu ermöglichen. Oft übernehmen die Kommunen eine wichtige Rolle, um lokale Bildungslandschaften zum Laufen zu bringen.
PraxisbegleiterInnen unterstützen die Projekte bei Zielformulierung, Öffentlichkeitsarbeit oder der Entwicklung von Partnerstrategien. Essentiell ist dabei der Erfahrungsaustausch unter den einzelnen Schulen.
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung arbeitet stärkenorientiert, um die Kinder nicht über ihre Defizite zu definieren. Auch in dem Programm "Lokale Bildungslandschaften" steht solch ein Ansatz im Fokus. Die soziale Herkunft der Kinder soll dabei keine Rolle spielen.
Information: http://www.lokale-bildungslandschaften.de/
Regionale Bildungslandschaften
Programm der Bertelsmann Stiftung in Deutschland
Im Rahmen des Programms werden systematische, teamorientierte Schul- und Unterrichtsentwicklungen initiiert und unterstützt. Im Mittelpunkt steht das Bemühen, die Verantwortung der lokalen bzw. regionalen Akteure für die Qualität von Bildung und Schulen zu stärken. Hilfestellung wird hier vor allem über wirksame Steuerungsmethoden, Qualitätsmanagement, Erfolgsmessungen und Personalentwicklung geboten. Von diesem neu entwickelten gemeinsamen Verantwortungsbewusstsein und der Handlungsbereitschaft profitieren nicht nur die Schulen, sondern eine ganze Region.
Der Bertelsmann Stiftung geht es darum, viele verschiedene AkteurInnen auf einen gemeinsamen Kurs zu bringen. Dabei ist es von großer Relevanz, dass die Steuerung qualitätsorientiert stattfindet und sich die AkteurInnen auf Augenhöhe begegnen. Eine gemeinsame Verantwortung und Stärkung der Schulaufsicht und der Schulträger sind das Ziel des Programms und eine wichtige Leitlinie der Stiftung, damit sich eine regionale Verantwortungsgemeinschaft heraus bilden kann. Die strikte Trennung von schulischer und außerschulischer Bildung und Erziehungsarbeit soll überwunden werden.
Information: www.bertelsmann-stiftung.de
Das Programm "Anschwung für frühe Chancen"
Anschwung für frühe Chancen ist ein bundesweites Serviceprogramm für den Aus- und Aufbau 600 lokaler Initiativen für frühkindliche Entwicklung bis Ende 2014. Das gemeinsame Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) unterstützt lokale Initiativen dabei, Antworten auf ihre individuellen Fragen zur Verbesserung der Kindertagesbetreuung zu finden.
Das Programm startete mit 60 lokalen Zukunftskonferenzen. Aus ihnen gingen die ersten Initiativen für frühe Chancen hervor, die die frühkindliche Entwicklung in ihrer Region noch besser fördern wollen.
Aber auch ohne solche Konferenzen haben sich bereits viele Anschwung-Initiativen gegründet. Die verantwortlichen Akteure vor Ort planen, wie eine umfassende, individuelle Begleitung aller Kinder aussehen kann und wie man sie gestaltet. Dabei sollen bereits vorhandene Strukturen genutzt werden. Jede Initiative wird über einen Zeitraum von 12 bis 18 Monaten von Prozessbegleitern und Fachexperten unterstützt.
Information: https://www.dkjs.de/themen/alle-programme/anschwung-fuer-fruehe-chancen/
„Netzwerke für durchgängige Sprachbildung“ – Projekt FÖRMIG/Universität Hamburg
Kooperation und Netzwerkbildung stellen Kernbereiche von durchgängiger Sprachbildung dar. Im Modellprogramm FÖRMIG selbst existierte keine gesonderte Arbeitsgruppe zu diesem Themenfeld, jedoch wurden Erfahrungen mit und Erkenntnisse dazu dokumentiert und im Rahmen von Workshops und Tagungen diskutiert. Im Laufe des Programms kristallisierten sich immer klarer sowohl Gelingensbedingungen als auch Hürden für Kooperation und Netzwerkbildung heraus, deren Bündelung und Weiterentwicklung für eine gelingende durchgängige Sprachbildung fruchtbar sind. Daher liegt der Fokus dieser aus dem Förmig-Projekt hervorgegangenen Arbeitsgruppe (AG) "Institutionenentwicklung - Aufbau von Sprachbildungsnetzwerken" auf der Analyse erfolgreicher Formen der Kooperation und Vernetzung im Bereich der Sprachbildung und der Aufbereitung von Erkenntnissen für die Praxis.
Die AG fokussiert demnach die strukturelle Dimension der durchgängigen Sprachbildung, das heißt, die inner- sowie interinstitutionelle Kooperation (Kooperation und Netzwerkbildung) an den bildungsbiographischen Schnittstellen Elementar-/Primarbereich, Primar-/Sekundarbereich I sowie Sekundarbereich I/ Sekundarbereich II. Sie knüpft an dem in FÖRMIG Bewährten an und leistet (Weiter-)Entwicklungsarbeit für gelingende durchgängige Sprachbildung. Die AG ist an länderübegreifenden Workshops und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte beteiligt und entwickelte eine Handreichung zur Zusammenarbeit in Sprachbildungsnetzwerken.
Informationen: https://www.foermig.uni-hamburg.de/bildungssprache/sprachbildungsnetzwerke.html
„Primokiz – Frühe Förderung lokal vernetzt“
Programm der Jacobs Foundation in der Schweiz mit Unterstützung eines breit gefächerten Programmbeirats und der wissenschaftlichen Unterstützung des Marie Meierhofer Instituts
Das Programm der Jacobs Foundation „Primokiz – Frühe Förderung lokal vernetzt“ wurde im Jahr 2012, nach einer Vorstudie zur frühen Förderung in kleineren und mittleren Städten der Schweiz (2011), neu lanciert. Es richtet sich an alle kleineren und mittleren Schweizer Städte mit ca. 10.000 bis 50.000 Einwohnern. Die Städte werden dabei unterstützt, bestehende oder geplante Angebote der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in einem Konzept zusammenzufassen und diese mit größtmöglicher Wirkung umzusetzen. Das zentrale Ziel ist die Abstimmung und Vernetzung der Strukturen und Angebote für Kinder und ihre Familien – bis hin zu Stadt- und Quartierentwicklungsfragen – und die Qualitätsentwicklung auf allen Ebenen.
Die Zielgruppe des Programms sind alle Kinder im Alter zwischen 0 bis 5 Jahren sowie deren Eltern und Familien, Fachpersonen und die kommunal für die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung Verantwortlichen. Zur Verbesserung der Chancengleichheit wird ein besonderes Augenmerk auf Familien und ihre Kindern aus sozio-ökonomisch benachteiligten Verhältnissen gelegt.
Die fachliche Unterstützung der Städte in der Konzeptentwicklung und -umsetzung erfolgt durch ausgewiesene Expertinnen und Experten der frühkindlichen Bildung. Zudem stehen den Städten ein kommentiertes Raster für die Situationsanalyse und ein kommentiertes Musterkonzept für die Konzeptentwicklung mit wichtigen Qualitätskriterien und Erfolgsfaktoren zur Verfügung. Zusätzlich erhalten die teilnehmenden Städte die Möglichkeit, praktische Erfahrungen und Tipps bei „Referenzstädten“, die bereits über ein vernetztes Frühförderkonzept verfügen, einzuholen.
Informationen: http://jacobsfoundation.org/de/project/primokiz-2/
Bildungslandschaften.CH
Programm der Jacobs Foundation in der Schweiz
Das von der Jacobs Foundation lancierte Pilotvorhaben «Bildungslandschaften Schweiz» geht der Frage nach, wie schulische und außerschulische Akteure angesichts des starken gesellschaftlichen Wandels optimal zusammenarbeiten können. Es zielt darauf ab, Bildungsgerechtigkeit zu schaffen und eine umfassende Bildungsqualität sicherzustellen.
Informationen: http://bildungslandschaften.ch/