Hier finden Sie eine Auswahl inhaltlicher Beiträge der Projektstelle okay.zusammen.leben/Verein Aktion Mitarbeit:
Literatur:
Azra Akšamija (Hg.): Architecture of Coexistence: Building Pluralism, 2020.
Dieses Buch untersucht, wie Architektur eine aufgeschlossene und integrative Gesellschaft formen kann, in dem es den Islamischen Friedhof Altach (2012) und zwei weitere international bekannte Projekte: die Weiße Moschee in Visoko, Bosnien-Herzegowina (1980) und den Superkilen Park in Kopenhagen, Dänemark (2011), beleuchtet.
Wissenschaftliche Aufsätze in verschiedenen Disziplinen sowie Interviews mit den Architekten und Anwendern dieser Projekte bieten faszinierende Einblicke in die Fähigkeit der Architektur, kulturelle Unterschiede zu überwinden.
Das Buch wirft eine Vielzahl von Fragen zu Migration, Transkulturalität, Sichtbarkeit, Inklusion und Exklusion auf und beleuchtet die langfristigen sozialen Prozesse, die zwischen der architektonischen Form und ihren Nutzern entstehen. Die Architektur des Zusammenlebens bietet eine interdisziplinäre Perspektive zu einem sehr aktuellen Thema: „Pluralismus aufbauen“ bedeutet, unterschiedliche kulturelle Bedürfnisse, Praktiken und Traditionen respektvoll einzubeziehen.
Das "Editorial Board" dieses Buches bestand aus Azra Akšamija, Bernardo Bader, Farrokh Derakhshani und Eva Grabherr (Geschäftsführerin vom Verein Aktion Mitarbeit und okay.zusammen leben)
Die Beiträge stammen von Azra Akšamija, Mohammad al-Asad, Ali S. Asani, Simon Burtscher-Matis, Amila Buturović, Farrokh Derakhshani, Robert Fabach, Eva Grabherr, Amra Hadžimuhamedović, Tina Gudrun Jensen, Jennifer Mack, Nasser Rabbat, Barbara Steiner, Helen Walasek und Wolfgang Welsch.
Konkrete Beiträge zum Islamischen Friedhof Altach finden Sie in Kapitel "IV. Convergence":
- Interviews by Robert Fabach: Islamic Cemetery Altach, Austria, p. 194-227.
- Azra Akšamija: Cultivating Covergence: The Islamic Cemetery Altach, Austria, p. 228-241.
- Simon Burtscher Mathis: The Islamic Cemetery as an Expression of zhe Process of Muslim Belonging in Vorarlberg, p. 242-251.
- Eva Grabherr in conversation with Azra Akšamija: An Offer of Leadership, 252-261.
Bestellung (kostenpflichtig): https://architangle.com/book/architecture-of-coexistence
Orientierungsrahmen Sprachentwicklung
Welche Schritte in der Sprachentwicklung geschehen bei Kindern in welchem Alter bzw. welche Entwicklungsschritte sollten gemacht werden, damit Kinder bzw. Jugendliche gut im Kindergarten, in der Pflichtschule oder in einer weiterführenden Schule oder Ausbildung anschlussfähig sind? Welche dieser Entwicklungsschritte sind für Akteurinnen und Akteure auf kommunaler Ebene (wie Familienberatungsstellen, Eltern-Kind-Angebote, Bibliotheken oder Vereine) erkennbar und wie können diese Akteurinnen und Akteure Kinder und Jugendliche in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützen?
Der „Orientierungsrahmen Sprachentwicklung“ gibt Antworten auf diese Fragen und bietet somit Anhaltspunkte, wie Angebote auf kommunaler Ebene besser auf die Sprachentwicklungsbedarfe von Kindern und Jugendlichen abgestimmt werden können und wie die angebotsübergreifende Kooperation weiterentwickelt werden kann. Er dient als inhaltliche Grundlage für die Umsetzung einer „Präventionskette“ im Bereich der Sprachentwicklung auf kommunaler Ebene.
Download: https://www.okay-line.at/file/656/orientierungsrahmen-sprachentw-fin.pdf
Modellbeschreibung „5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung“
Im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung ist „okay.zusammen leben“ mit einem Team von Autorinnen der Frage nachgegangen, was die wesentlichen Elemente einer umfassenden sprachlichen Bildung sind. Daraus wurde das Modell der „5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung“ entwickelt. Dieses Modell dient Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zum Ende der Pflichtschule als gemeinsamer Orientierungsrahmen für eine umfassende Sprachbildung und -förderung.
Die „5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung“ bestehen aus folgenden Produkten:
- Einer Broschüre, in der das Modell ausführlich beschrieben ist,
- Steckbriefen, die Gute Praxis zur Umsetzung der 5 Bausteine aufzeigen
- und einem Selbstevaluierungsbogen für die Kindergarten- bzw. Schulentwicklung.
Alle Unterlagen werden vom Amt der Vorarlberger Landesregierung herausgegeben und stehen hier zum Download zur Verfügung: https://sprachelesen.vobs.at > Sprache > 5 Bausteine
Papier: Frauen im Integrationsprozess – Kontexte, Stand, Faktoren und Stoßrichtungen für Maßnahmen
Das Papier “Frauen im Integrationsprozess – Kontexte, Stand, Faktoren, Stoßrichtungen für Maßnahmen” wurde als inhaltliche Grundlage für den Integrationsbericht 2018 des unabhängigen Expertenrats für Integration des BMEIA verfasst, der einen Schwerpunkt „Frauen im Integrationsprozess“ aufweist.
Es beschreibt:
- die generellen gesellschaftspolitischen Kontexte, die in den letzten Jahren zur Herausbildung einer zielgruppenspezifischen Integrationspolitik für Frauen geführt haben,
- den Stand der Integration von zugewanderten Frauen und ihren weiblichen Nachkommen (mit Fokus auf der Arbeitsmarktbeteiligung) sowie Faktoren, die den Verlauf von Integrationsprozessen beeinflussen,
- die Zielsetzungen von Integrationsprozessen von Frauen in einer liberaldemokratischen wohlfahrtsstaatlich organisierten Gesellschaft und empfohlene Stoßrichtungen von Maßnahmen.
Strategiepapier „Integrationspolitische Haltungen & Strategien im Umgang mit problematischen Entwicklungen und Milieus“
Ausgelöst insbesondere durch politische Entwicklungen in der Türkei ab 2014 und deren Auswirkungen auch in Vorarlberg beauftragt der Vorarlberger Landtag die Erarbeitung eines Strategiepapiers zum Umgang mit problematischen Entwicklungen und Milieus bei Eva Grabherr (okay.zusammen leben) und Kenan Güngör (think.difference). Dieses Strategiepapier kann als Vertiefung des Integrationsleitbildes verstanden werden und wurde vom Vorarlberger Landtag im Jänner 2018 einstimmig angenommen. Die im Papier empfohlenen Maßnahmen werden ab 2018 umgesetzt .
Dossier zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten
Das Dossier „Was wissen wir wissenschaftlich fundiert über den Prozess der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen?“ fasst die nationale und internationale Forschungsliteratur zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zusammen. Ein Fokus liegt dabei auf Faktoren (Wirtschaftswachstum, Nachfrage nach Arbeitskräfte, Maßnahmen im Bereich von Bildung und Beschäftigung, individuellen Faktoren), die die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten begünstigen bzw. hemmen. Durch die Aufarbeitung der Erkenntnisse vergangener Erfahrungen soll ein Beitrag zur Orientierung bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten der Jahre 2015/16 geleistet werden.
Befragung: Kinder nichtdeutscher Muttersprache in Spielgruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Eltern-Kind-Zentren in Vorarlberg
durchgeführt im Frühjahr 2006
Ein früher Kontakt mit deutschsprachigen Kindern ist ein wichtiger fördernder Faktor des Deutschspracherwerbs für Kinder, die mit einer anderen Muttersprache aufwachsen. Der Kontakt zu anderen Kindern bildet eine wichtige Motivation für den Erwerb der Zweitsprache, und dieser erfolgt in den frühen Lebensjahren in erster Linie durch nachahmendes Lernen in der Sprachumgebung der zu erwerbenden Sprache. Die "Servicestelle für Spielgruppen und Eltern-Kind-Zentren" führte im Frühjahr dieses Jahres im Auftrag von "okay. zusammen leben" eine Befragung zum Besuch von Kindern nichtdeutscher Muttersprache in Vorarlbergs Spiel- und Kindergruppen sowie Eltern-Kind-Zentren durch. Anlass waren Meldungen aus diesen Institutionen, dass Eltern mit Migrationshintergrund ein zunehmendes Interesse an den Institutionen zeigen würden; auch mit dem ausdrücklichen Hinweis darauf, dass sie sich davon eine Förderung des Deutscherwerbs ihrer Kinder erwarten.
Die Befragung richtete sich an alle Spielgruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Eltern-Kind-Zentren in Vorarlberg. Der durchschnittliche Anteil von Kindern nichtdeutscher Muttersprache in allen drei Betreuungsformen betrug im Frühjahr 2006 14,2 %. Der Anteil der Kinder nichtdeutscher Muttersprache in Vorarlberger Spiel- und Kindergruppen sowie in Eltern-Kind-Zentren von durchschnittlich 14,2 % entspricht noch nicht dem Anteil dieser Kinder an der Gesamtbevölkerung (rund 22 %). Sie ist jedoch positiv zu bewerten, denn diese Kinder finden sich in freiwillig zu besuchenden Betreuungsinstitutionen, und es gilt in den allgemeinen integrationspolitischen Debatten als schwierig, Migranten als Zielgruppe für diese Institutionen zu gewinnen. Über den Anteil von Kindern einer anderen Muttersprache als Deutsch hinaus wurde auch nach Problemen und Potentialen, die mit der Zunahme von Kindern nichtdeutscher Muttersprache in den Betreuungsinstitutionen einhergehen, gefragt.
Die Befragung im Detail finden Sie in der rechten Spalte als Download.
Dossier "Islam in Österreich und Vorarlberg"
Das Dossier (siehe Download in der Serviceleiste) wurde von "okay. zusammen leben" aus Anlaß des Gesprächs mit Omar Al-Rawi, dem Integrationsbeauftragten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, am 17. November 2005 im Hotel Martinspark in Dornbirn auf Einladung des Vereins Aktion Mitarbeit zusammen gestellt. (Zur Veranstaltung, siehe Rubrik "Veranstaltungsdokumentationen" in diesem Portal)
Inhalt:
- Zur Person
- Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ)
- Die erste österreichische Imame-Konferenz (im April 2005 in Wien)
- Der Islam in Vorarlberg
- Aktuelle Entwicklungen des Islam in Vorarlberg
Fragen an einen politischen Islam
Der Text (siehe Download in der Serviceleiste) wurde von Kurt Greussing als Unterlage für die Veranstaltung "Religion und Demokratie am Beispiel des Islam" (Bregenz, 4. Februar 2005, Grüne Bildungswerkstätte und Theater Kosmos) verfasst. Kurt Greussing ist Iranologe und Politikwissenschaftler und Vorstandsmitglied des Vereins Aktion Mitarbeit. (Details zur Veranstaltung, siehe Modul "Aktuelles", Rubrik "Veranstaltungen" in diesem Portal.)
Inhalt:
- Religion und Politik in Mittel- und Westeuropa
- Diskursfeld Islam
Bildung und Integration: Zusammenfassung der Ergebnisse der PISA-Studien der Jahre 2000 und 2003
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse von PISA (Programme for International Student Assessment) 2000 und 2003 von Mag. Simon Burtscher (okay. zusammen leben/Projektstelle für Zuwanderung und Integration) finden Sie als Download in der Service-Spalte. Die besondere Aufmerksamkeit der Zusammenfassungen gilt dem Abschneiden von SchülerInnen migrantischer Herkunft und dem Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf die erzielten Ergebnisse.