eine Veranstaltung von okay.zusammen leben
im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Über Integration reden!”
am 19. November 2025 im Foyer der Kulturbühne AMBACH in Götzis
Gemeinden und Städte leisten zusammen mit ihren Vereinen, Initiativen und einzelnen Bürgerinnen und Bürgern sowie in ihren Nachbarschaften einen großen Beitrag zur Integration von Menschen, die nach Vorarlberg zuwandern. Ein spezifisches Potenzial von Gemeinden und Städten liegt in der „sozialen Integration“: also dort, wo es um Kontakt und Begegnung als begünstigende Faktoren und Treiber für Integration geht. Dem Hinweis auf dieses Potenzial galt die Veranstaltung vom 19. November.
Beginnend mit zwei Videointerviews legten Christian Glantschnigg (Foresight, Wien) und Paul Baumgartner (ICMPD, Wien) den aktuellen Forschungsstand zur Bedeutung von Sozialkontakten für Integrationsprozesse und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer Gesellschaft mit Migration dar. Mit seiner bei dieser Veranstaltung ebenfalls vorgestellten Publikation „Soziale Integration im Ort – ein Leitfaden für kleine und mittelgroße Gemeinden in Vorarlberg“ unterstützt „okay.zusammen leben“ Akteur:innen der kommunalen und regionalen Integrationsarbeit dabei, dieses spezifische Integrationspotenzial zu nutzen.
Zur konkreten Veranschaulichung dessen, was und wie viel Gemeinden und Städte bereits seit Jahrzehnten zu einem sozial-integrativen Vorarlberg beitragen, hat „okay.zusammen leben“ niederschwellige Begegnungs- und Lernangebote für Erwachsene als nur ein Angebotsbeispiel in diesem Feld recherchiert. Mit Stand Herbst 2025 konnten wir über 160 Angebote zusammentragen. Diese Zusammenschau von Integrationsangeboten der Vorarlberger Gemeinden und Städte wird noch auf andere Angebotsfelder erweitert werden. Neben ihrer Funktion als Leistungsschau sollen sie auch als Basis für mehr überlokale und regionale Kooperation im Feld dienen.
Zum Nachlesen und Nachschauen:
Videointerview 1: Christian Glantschnigg (Foresight, Wien) widmet sich im Interview der Bedeutung von Kontakten zwischen Zugewanderten und der schon länger ansässigen Bevölkerung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er erklärt dafür die Kontakttheorie und berichtet über Befunde aus Österreich, die diese theoretischen Annahmen stützen. Die Inhalte des Videointerviews sind auch hier nachlesbar.
Videointerview 2: Paul Baumgartner (ICMPD, Wien) erläutert uns im Interview anhand von Ergebnissen der Längsschnittstudie FIMAS – die sich der Erforschung der Integrationsprozesse von Geflüchteten widmet –, welche Bedeutung Sozialkontakte für die Aufnahme einer Arbeit, für die Wohnungssuche, für den Deutscherwerb und für Unterstützung und Hilfestellung im Alltag haben.
Der Leitfaden „Soziale Integration im Ort – ein Leitfaden für kleine und mittelgroße Gemeinden in Vorarlberg“ enthält Denkanstößen und Empfehlungen, wie Gemeinden mit ehrenamtlichen Initiativen, kommunalen Angeboten, Vereinen und Nachbarschaften dazu beitragen können, dieses Potenzial bestmöglich zu verwirklichen. Der Leitfaden steht hier zum Download zur Verfügung. Für eine Printversion schreiben Sie bitte an office@okay-line.at.
Die Präsentation zu den mehr als 160 Begegnungs- und niederschwelligen Lernangeboten für Erwachsene finden Sie hier zum Download. Die Sammlung soll erweitert und zukünftig auf einer eigenen Plattform zugänglich gemacht werden. Informationen zu zahlreichen Angeboten finden Sie bereits jetzt unter www.okay-line.at > Informationen.